HUNDEPHYSIOTHERAPIE KERSTIN SEITZ
Osteopathie
Mehr Balance, weniger Schmerzen - Osteopathie als sanfte Therapie
Die Osteopathie stellt eine sanfte manuelle Therapieform dar, die Funktionsstörungen in den verschiedenen Strukturen des Körpers behandelt und geht auf den amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still zurück.
Das Zitat beschreibt treffend das grundlegende Verständnis der Osteopathie: Die Ganzheitlichkeit und dem damit verbundenen Zusammenspiel aller Teile des Körpers bei Bewegung. Bei Störungen auch nur eines dieser Teile, kann es zu Auswirkungen auf den gesamten Organismus kommen.
Der Körper wird als eine untrennbare Einheit aus unzähligen Strukturen, wie Gelenke, Knochen, Nerven, Muskeln und Organen angesehen. Alles ist direkt oder indirekt durch die Faszien, die sich netzartig durch den ganzen Körper ziehen, miteinander verbunden.
Alle wichtigen Funktionskreise, wie das Herz- Kreislaufsystem, die inneren Organe und der Bewegungsapparat stehen dadurch miteinander in Verbindung. Eine Veränderung im Körper kann nicht nur für lokale Beschwerden sorgen, sondern durch diese Verbindung auch für Symptome an anderen Stellen.
Deshalb begreift sich die Osteopathie als ganzheitliche Therapie, die nie nur ein Symptom behandelt, sondern den Patienten in seiner Gesamtheit.
"Find it, fix it, leave it." (A.T. Still)
"Finde es, richte es und überlasse es sich selbst."
Bei einer osteopathischen Behandlung ertastet der Therapeut mit seinen Händen Bewegungseinschränkungen in Gelenken, Fehlspannungen in Muskeln und Faszien sowie Bewegungseinschränkungen im Bereich der inneren Organe.
Mit Hilfe von sanften Techniken werden die eingeschränkten Strukturen mobilisiert und dem Körper dadurch Impulse zur Selbstregeneration gegeben.
Die Osteopathie umfasst vier Teilbereiche:
- Cranio-sakrale Osteopathie
- Parietale Osteopathie
- Viszerale Osteopathie
- Faszientechniken
"Alles Leben ist Bewegung. Dort wo Bewegung gestört ist, beginnt Krankheit." (A.T. Still)
Anwendungsgebiete der parietalen Osteopathie und der Faszientechniken:
Behandlung aller Strukturen des Bewegungsapparats und der Faszien
- Gelenkerkrankungen
- Wirbelsäulenproblematiken
- Muskelverspannungen
- nach Operationen
- Lahmheiten
Anwendungsgebiete der cranio-sakralen Osteopathie:
Das craniosacrale System umfasst alle Strukturen des Schädels, des Rückenmarks sowie des Kreuzbeins. Die craniosacrale Osteopathie kann beispielsweise nach einem Schädeltrauma oder bei Wirbelsäulenbeschwerden helfen. Durch den Einfluß auf das Nervensystem kann die cranio-sakrale Osteopathie aber auch auf emotionaler Ebene z.B bei stressbedingten Erkrankungen oder traumatischen Erfahrungen wie zum Beispiel bei Tierschutzhunden, positiv unterstützen.
- Wirbelsäulen- und Kreuzbeinprobleme
- Probleme der Halswirbelsäule und des Kopfes
- Vestibularsyndrom
- Koordinations- und Gleichgewichtsprobleme
- Kiefergelenksfehlstellungen, Kaustörungen
- Mittelohrprobleme
- Nasennebenhöhlenprobleme
- Heiserkeit, Atemgeräusche
- psychische und psychosomatische Beschwerden
Anwendungsgebiete der viszeralen Osteopathie:
Organe sowie ihr Aufhängeapparat hinsichtlich ihrer Mobilität und Motilität (Eigenbewegung)
- Magen- und Darmbeschwerden
- Inkontinenz
- Blasenentzündung
- Unterstützung der Leber- und Nierenfunktion